Das Radonlabor der Dienstleistungseinheit Sicherheit und Umwelt am KIT kann bereits jahrzehntelange Erfahrungen im Bereich der Radonthematik vorweisen. Das Labor ist gemäß DIN EN ISO/IEC 17025:2018 für die Bestimmung der Aktivitätskonzentration von Radon-222 in Luft mittels Kernspurmessverfahren akkreditiert.
Zu den Entwicklungen des Labors gehören das vor rund 30 Jahren am damaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe entwickelte Karlsruher Radonexposimeter. Seither widmet sich das Labor der Radonthematik und leistet mit Personen- und Ortsdosimetrie seinen Teil zur Weiterentwicklung des Radonschutzes in Deutschland.
Das Radonlabor bietet Radonmessungen mittels passiver und aktiver Messverfahren als Dienstleistung für Privatpersonen und Firmen an.
Die integrierenden Messmethode des Karlsruher Radonexposimeters ist eine kostengünstige und einfache Möglichkeit die mittlere Radonkonzentration in öffentlichen Gebäuden, Häusern oder an Arbeitsplätzen, aber auch die Exposition von Personen zu bestimmen.
Mit einer aktiven Radonmessungen ist es möglich zeitliche Schwankungen der Radon-Aktivitätskonzentration in Abhängigkeit der meteorologischen Bedingungen und der Lüftungsverhältnisse zu erfassen und zu bewerten, sowie Radoneindringpfade zu identifizieren.
Teamkontakt Radonlabor Tel.: +49 721 608 23417 |
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Das Radonlabor des KIT ist seit dem 03.11.2022 gemäß DIN EN ISO/IEC 17025:2018 für die Messung der Radonaktivitätskonzentration mit aktiven Messgeräten akkreditiert.
Das Radonlabor ist gemäß DIN EN ISO/IEC 17025:2018 für die Bestimmung der Aktivitätskonzentration von Rn-222 in Luft akkreditiert für die Messung mittels Kernspurmessverfahren. Detaillierte Informationen finden Sie auf den Internetseiten der Deutschen Akkreditierungsstelle.
AkkreditierungsurkundeDas Radonlabor ist eine vom Bundesamt für Strahlenschutz anerkannte Messstelle gemäß §155 StrlSchV für die Durchführung von Messungen der Radon-222-Aktivitätskonzentration an Arbeitsplätzen.
Die Festlegung über Art, Umfang, Methode und administrativem Vorgehen für die Abschätzung und Ermittlung der Körperdosis als Folge einer Radon-222-Exposition erfolgt grundsätzlich nach der Richtlinie für die Überwachung der Strahlenexposition bei Arbeiten nach Teil 3 Kapitel 2 StrlSchV (Richtlinie Arbeiten) vom 15.12.2003.
Das Radonlabor des KIT wurde erneut als Messstelle nach § 169 Absatz 1 Nummer 4 Strahlenschutzgesetz für die Ermittlung der beruflichen Exposition durch Radon am Arbeitsplatz bestimmt.
Personen, die beruflich ionisierender Strahlung ausgesetzt sind werden in Deutschland strahlenschutzüberwacht. An manchen Arbeitsplätzen kann es auch zu einer erhöhten Exposition durch natürliche radioaktive Stoffe kommen. Im Zusammenhang mit Radon,werden deshalb Personen überwacht, die durch die Radon-222-Exposition am Arbeitsplatz eine effektive Dosis von mehr als 6 Millisievert im Kalenderjahr erhalten können.
Bundesamt für Strahlenschutz - Berufliche Strahlenschutzüberwachung in Deutschland